Mit Straßen auf dem neuesten Stand
Grenzbegehung des Flecken Eime: Start diesmal am Dorfgemeinschaftshaus in Deinsen
Deinsen – Zur Grenzbegehung des Flecken Eime begrüßte Bürgermeister Jörg Stichtnoth zahlreiche Wanderlustige am Dorfgemeinschaftshaus in Deinsen. Die Route werde zwar ein kurzes Stück entlang der Gemarkungsgrenze führen, stellte er in Aussicht. Im Gegensatz zu früheren Zeiten sei es dieser Brauch allerdings nicht mehr dazu, sich die Grenzen des eigenen Dorfes einzuprägen und auf unrechtmäßige Veränderungen zu kontrollieren, sondern solle das Kennenlernen untereinander fördern. Stichtnoth ging auf die Nutzung von Dächern kommunaler Gebäude für regenerative Energien ein. Ähnlich wie die Turnhalle und das Freibad in Eime soll auch das Deinser Haus in absehbarer Zeit mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden. In der Ortslage wurden unterschiedliche Möglichkeiten zur Instandsetzung von Straßen anschaulich. Zur Sanierung der Deckschicht „Hinter der Kirche“ kam ein Kalteinbrungsverfahren zum Zuge. Bei Kosten von etwa 45 000 Euro soll die erneuerte Fahrbahn wenigstens 10 Jahre halten. Dieses Geld ist gut angelegt, meinte der Bürgermeister, und im Hinblick auf die Bauunterhaltung habe der Flecken insgesamt seine Hausaufgaben gut erledigt. Bei der Straße „Unter dem Külf“ war es mit Ausbesserungen nicht getan. Nach wiederholtem Aufreißen und Zuschütten beim Verlegen von Leitungen war der Untergrund in desolatem Zustand und erforderte einen Vollausbau. Die Kosten von 623 000 Euro fallen zu 65% den Anliegern zur Last. Weitere 220 000 Euro für die Teilerneuerung der Kanalisation trägt die Samtgemeinde Leinebergland. Die Baumaßnahmen waren in nur fünf Monaten abgeschlossen. Die Versorgungsleitungen verlaufen unter dem gepflasterten Randstreifen, so dass etwaige Reparaturen unter Schonung der Bitumenschicht leicht möglich sind. Vom Ehrenmal bot sich ein beeindruckender Ausblick ins Külftal, das jedoch gestalterisch und landwirtschaftlich in Mitleidenschaft gezogen wird, da hier die Trassen der Umgehungsstraße (Anbindung des Raums Holzminden an die Landeshauptstadt Hannover) und der Stromleitung Suedlink (baureif vermutlich 2028) verlaufen sollen. Dem Heimat und Kulturverein dankte Stichnoth für die Dachreparatur an der Steinkuhlenhütte mit nur 2 500 Euro Materialkosten, aber 150 Arbeitsstunden in Eigenleistung.
Brücken im Visier
Verwaltungschef Volker Senftleben informierte über die aus aktuellem Anlass eingeleitete Überprüfung von Brücken. Für sicherheitsrelevante Erhaltungsmaßnahmen dürften erhebliche Kosten ins Haus stehen. Im Külf ging es steil bergan und teils im Gänsemarsch auf dem Kamm entlang. Am Cölleturm erläuterte Martin Gründel die von ihm konzipierte und neu aufgestellen Bänke aus Douglasienholz, die ein bequemes Sitzen mit konstruktiven Holzschutz ohne Chemie verbinden. Über den Astweg und vorbei an dem neu hergerichteten Wanderparkplatz erreichten die Teilnehmer wieder den Ort. Beim Abschluss mit gemeinsamem Essen im Dorfgemeinschaftshaus übernahmen Mitglieder des Posaunenvereins den Ausschank.
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